Jahresempfang 2025

Am Montag (6.10.) waren wir zum Jahresempfang des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen geladen.

Neben netten Gesprächen und neuen Kontakten, bei denen unseren Vorstandsmitgliedern Jasmin und Frank mit ihren Assistenzhunden Bounty und Ranos einmal wieder bewusst wurde, wie unbekannt das Thema Assistenzhund noch ist, stand das Thema „Inklusion als gelebte Demokratie und Menschenrecht“ im Fokus der Veranstaltung.

Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte in seiner Rede: „Inklusion ist kein Nice to have für gute Zeiten, und sie ist auch keine politische Mode, die man einfach wieder beiseite legt. Inklusion ist ein Menschenrecht!“

Der Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel appellierte an die Gäste aus Politik und Behindertenverbänden: „Es reicht nicht, die UN-Behindertenkonvention nur zu ratifizieren, es ist die Aufgabe von Bund und Ländern, dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderungen ihre Menschenrechte auch einlösen können – ohne Wenn und Aber!“
Dabei nannte er 3 dringende Aufgaben:

  1. Eine Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes, das seinen Namen verdient hat
  2. Eine Sozialstaatsreform, die absurde bürokratische Hürden für Menschen mit Behinderungen abschafft
  3. Den Abbau von Sonderstrukturen zugunsten inklusiver Angebote.

Bundesministerin Bärbel Bas sagte im Talk mit Jürgen Dusel zur BGG-Reform:
„Ich möchte die Barrierefreiheit auch in der Privatwirtschaft noch in dieser Legislaturperiode umsetzen.“

Wir hoffen, dass diesen Worten Taten folgen und mit der Reform des BGG auch die Assistenzhundeverordnung endlich überarbeitet wird.

Eine Demokratie braucht Inklusion, und Inklusion braucht den gemeinsamen Willen, Barrieren abzubauen egal ob bei der Mitnahme von Assistenzhunden, dem Bau und Instandhalten von Aufzügen oder der inklusiven Beschulung von Kindern mit Behinderung.

Und genau deswegen werden auch wir uns weiter einsetzen, indem wir sowohl im Alltag präsent sind und uns für die Belange von Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaften einsetzen und sie im Alltag unterstützen, aber auch indem wir an solchen Veranstaltungen teilnehmen, um uns, die Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaften sichtbar zu machen.